RKP wird auch in Schweden gegründet

Während sich der Großteil der traditionellen Arbeiterorganisationen in Schweden an die Illusion des Reformismus klammert, erkennt eine stark wachsende Schicht der Jugend und Arbeiterklasse, dass der Kapitalismus ein verrottetes System ist, das gestürzt werden muss. Um diese Kommunisten in Schweden zu organisieren, braucht es die Revolutionäre Kommunistische Partei.

Ein Schlaraffenland?

Schweden ist ein Land, in dem reformistische Ideen eines „besseren Kapitalismus“ besonders weit verbreitet sind. So hat sich diese Idee nicht nur in die sozialdemokratischen und linken Parteien, sondern auch in viele der schwedischen „revolutionären“ Organisationen eingeschlichen. Ihr Interesse ist nicht mehr eine sozialistische Revolution, sondern nur noch kleine lokale Reformen im Rahmen des Kapitalismus. Sie können der Arbeiterklasse nichts gegen die weltweit zunehmende Krise des Kapitalismus anbieten.

Auch in einem sozialdemokratischen Vorzeigeland wie Schweden sehen wir den Zerfall des Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystem sowie der Kultur, um die Profite der Bourgeoisie zu sichern.

Zeiten der Stabilität vorbei

Viele Menschen träumen von einer Rückkehr des Nachkriegsaufschwungs, in dem es fortschrittliche Reformen für die Arbeiterklasse gab. Doch die Zeiten der Stabilität und des kapitalistischen Aufschwungs sind auch in Schweden lange vorbei. Der Boom der Nachkriegszeit war eine Ausnahme in der Geschichte des Kapitalismus, die sich nicht wiederholen wird. Die Realität der Massen sind heute sinkende Löhne, unbezahlbare Mieten und zunehmender Rassismus oder Sexismus.

Die einzige Möglichkeit, die Probleme der Arbeiterklasse zu lösen, ist die Macht die eigenen Hände zu übernehmen. Um die zu organisieren, die das bereits erkannt haben, haben unsere schwedischen Genossen die Revolutionäre Kommunistische Partei gegründet. Das Ziel dieser Partei ist nichts weniger als der Sturz des Kapitalismus. Sie ist keine Partei wie die anderen. Sie ist keine Wahlkampfmaschine, sondern ein Werkzeug für den Kampf der Arbeiterklasse. Das Programm zielt nur auf eines ab: die Vorbereitung der Weltrevolution.

Bist du Kommunist?

Das konnte nur geschehen, da der Gründung eine interne Wende vorausgegangen ist. Im Zuge der „Bist du Kommunist“-Kampagne gingen unsere Genossen auf die Suche nach kampfbereiten Kommunisten. Sie hängten über 45.000 Plakate und Sticker in ganz Schweden auf, was zu einem Rekordwachstum führte. Dabei haben sie vor allem dort großen Zulauf gefunden, wo sie bisher noch keine oder kaum Genossen hatten. Deswegen sind sie zusammen in andere Städte gefahren, um neue Ortsgruppen aufzubauen.

Unsere Genossen haben festgestellt, dass junge Kommunisten vor allem an Schulen anzutreffen sind, wo sie nun vermehrt präsent sind. Auch an den Universitäten liegt der Schwerpunkt darauf, den Kommunismus auf den Campus zu bringen. Sie sagen allen Studenten, die sie treffen: „Bist du Kommunist? Du bist nicht allein! Hilf uns, die RKP aufzubauen und die neue Generation von Kommunisten unter dem Banner des Marxismus zu vereinen. Nie hat es eine wichtigere Aufgabe gegeben.“

An der Spitze der Palästina-Bewegung

Die Degeneration der linken Parteien und Gruppen in Schweden zeigt sich auch in Bezug auf ihre Position zu Palästina. Kaum eine Organisation stellt sich konsequent hinter die palästinensische Bevölkerung, obwohl es zahlreiche Menschen gibt, die solidarisch mit Palästina sind.

Dieses Vakuum haben unsere Genossen erkannt und ausgenutzt. Sie sind zu einem der Hauptorganisatoren der Palästina-Bewegung geworden, indem sie Demonstrationen, Solidaritätstreffen und Walkouts an Unis organisiert haben.

Durch ihr klares kommunistisches Profil treten in Schweden mittlerweile ungefähr zehn neue Mitglieder pro Woche ein. Das nächste Ziel der Genossen ist 300 weitere Genossen in drei Monaten zu finden

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top