Cannabis-Legalisierung

Nach jahrelanger Stigmatisierung und Kriminalisierung ist es verlockend, die Cannabis-Legalisierung als fortschrittliche Reform zu feiern. Wir als Jugendliche und Arbeiter müssen aber erkennen, dass das Gesetz keinen Fortschritt bringt. Wie so oft geht es der Ampelregierung nicht um reale Verbesserung, sondern um den Versuch, vom System enttäuschte und wütende Jugendliche von der kapitalistischen Krise und sinkenden Lebensstandards abzulenken. Die Herrschenden haben keinen Spielraum für Zugeständnisse an die Arbeiterklasse. Wie gespalten sie selbst sind, wird deutlich, wenn man betrachtet, wie lange die Umsetzung der Legalisierung gebraucht hat. Eine tatsächlich fortschrittliche Drogenpolitik würde den materiellen Bedingungen, die zu schädlichem Drogenkonsum führen, bedingungslos den Kampf ansagen. Dies ist im Kapitalismus offensichtlich nicht möglich. Daher zeigt uns das neue Gesetz erneut: Auch gute Drogenpolitik braucht revolutionären Klassenkampf!

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