Uniklinikum Gießen und Marburg: Ein herber Schlag für die Beschäftigten

Wir berichteten in der ersten Ausgabe dieser Zeitung von den Tarifverhandlungen am Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM). Nach einem Warnstreik kam es zur Einigung mit der Klinikleitung, die deutlich unter den Forderungen der Beschäftigten lag. Das Ergebnis ist eine Inflationsausgleichprämie von 1550 Euro, die Erhöhung des Lohns um 200 Euro ab dem 1. Juni und 5,5 % mehr Lohn ab dem 1. September. Diese Einigung ist fast deckungsgleich mit dem Angebot, welches die Klinikleitung vor dem ersten Warnstreik angeboten hatte, was einen herben Schlag für die Beschäftigten darstellt. Abgesehen davon, dass die Inflationsprämie nur anteilig ausgezahlt wird, liegen die 5,5 % mehr Lohn deutlich unter der heutigen Inflation und der der vergangenen Jahre. Man bedenke hierbei, dass die letzten Lohntarifverhandlungen 2021 stattfanden. Der Tarifabschluss kann somit dem Reallohnverlust nicht effektiv entgegentreten. Auch an dieser Verhandlung zeigt sich, dass die von ver.di gepriesene Sozialpartnerschaft und das Fordern mit Maß keine Erfolge im Arbeitskampf bietet.

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