Marxismus und der Staat

Marxismus und der Staat 

Die Russische Revolution 1917 war das größte Ereignis der Menschheitsgeschichte, denn erstmals schaffte es die Arbeiterklasse, die Bourgeoisie zu stürzen und einen Arbeiterstaat zu errichten. Die Arbeiterklasse hat sich so ihr eigenes Machtmittel geschaffen: die Räterepublik.  

Der bürgerliche Staat wurde zerschlagen und durch eine Rätedemokratie ersetzt, in der jeder Abgeordnete jederzeit wählbar und absetzbar war und jede Amtsperson nicht mehr als einen Arbeiterlohn erhielt. So wurden auch die Fabriken und die Industrie verstaatlicht und unter Arbeiterkontrolle gestellt. 

Dies führte zu einer enormen Ermächtigung der Arbeiterklasse nicht nur in Russland, sondern weltweit. Es folgte eine Zeit voller Revolutionen und Massenbewegungen. Doch die Weltrevolution scheiterte und die junge Sowjetrepublik blieb isoliert.  

Dies stelle den Arbeiterstaat vor große Herausforderungen und Schwierigkeiten, denn die materielle Grundlage für den Sozialismus war im rückständigen Russland mit einer Arbeiterklasse von 10 Millionen Arbeitern und einer Bauernschaft von 150 Millionen nicht gegeben. 

Was es wirklich bedeutet, den kapitalistischen Staat zu stürzen, womit dieser zu ersetzen ist und wie eine Arbeiterdemokratie zu verwirklichen ist, erfahrt ihr in Lenins „Staat und Revolution”. 

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