Kommunistische Straßenagitation in Marburg

In Marburg haben wir damit begonnen, unsere neue Zeitung als wirkliches Agitationswerkzeug einzusetzen. Hierfür sind wir mit einer Handvoll Genossen zum belebten Hauptbahnhof der Stadt gegangen. Vor dem Haupteingang positionierten wir uns mit einem Megafon und präsentierten gut sichtbar die Vorderseite der Zeitung. Wir hielten mehrmals vier verschiedene Reden, die direkt aus den Artikeln der ersten Ausgabe des Kommunisten flossen.

Sofort erregten wir damit Aufmerksamkeit. Einige Passanten blieben stehen und hörten interessiert zu. Andere kamen direkt zu uns und wollten mehr über unsere Zeitung und Organisation erfahren. Schnell war jeder anwesende Genosse in ein Gespräch mit einem oder mehreren Passanten verwickelt. Ehrliches Interesse und Sympathie überwogen vereinzeltem Kopfschütteln oder feindseligen Sprüchen. Nach einer Stunde hatten wir einige Zeitungen verkauft und fünf Kontaktadressen gesammelt.

Für alle Genossen war es ihre erste Erfahrung mit wirklicher kommunistischer Straßenagitation. Nachdem die ersten Reden gehalten waren, fiel jede Anspannung ab und es war ein Leichtes, seine Rede zu wiederholen oder auf Passanten selbstbewusst zuzugehen. Wir empfehlen allen Genossen, diese extrem motivierende Erfahrung selbst zu machen. Denn vor allem in kleineren Städten und bei regelmäßigem Auftreten kann man so schnell ein Teil des Stadtbildes werden, verkauft die Zeitung und findet mit Leichtigkeit neue Kommunisten.

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