Historischer Materialismus

Materialistische Geschichtsauffassung des Marxismus 

Die marxistische Geschichtsauffassung, der Historische Materialismus, erkennt Gesetze und Prozesse, welche der geschichtlichen Entwicklung zu Grunde liegen. Bevor Menschen eine komplexe Gesellschaft schaffen konnten, mussten grundlegenden Bedürfnisse – wie Essen und Schlafen – abgesichert sein. 

Hier wird der Kern der marxistischen Geschichtsauffassung deutlich: Die Entwicklung der Produktivkräfte ist das Antriebsrad der menschlichen Entwicklung. Dieser Prozess wird nicht moralisch betrachtet. Sklaverei z. B. schuf eine Klasse, die von Arbeit befreit war und so Zeit hatte, sich mit Kultur und Wissenschaft zu beschäftigen und die Entwicklung voranzutreiben. 

Die Entwicklung der Produktivkräfte über verschiedene Formen der Klassengesellschaft bis hin zum Kapitalismus schuf die materielle Grundlage für eine klassenlose Gesellschaft. Der historische Materialismus ist ein Werkzeug, die Gesellschaft zu verstehen und sie verändern zu können. 

Während bürgerliche Historiker sich in ihrem Pessimismus suhlen, weil ihnen die Geschichte unkontrollierbar und als Kette von Zufällen sowie abhängig von „großen Persönlichkeiten“ erscheint, können Marxisten mit Optimismus in die Zukunft blicken.

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