Eine Ausweitung des Streiks ist der Weg vorwärts!

Damit das medizinische Personal des Uniklinikums in Würzburg (UKW) arbeiten kann,  müssen Patiententransporte, Verpflegung und Reinigung gewährleistet sein. Diese Aufgaben übernehmen die Beschäftigten der UKW Service GmbH. Um Lohnkosten einzusparen, wurde das Unternehmen als Tochtergesellschaft des UKW gegründet. Die Kollegen kämpfen nun für einen Angleich an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Beim ersten Warnstreik Anfang Mai mit rund 80 Beteiligten berichteten sie uns, dass sie in der Regel den Branchenmindestlohn der Gebäudereinigung bekommen. Für die Beschäftigten in der Mensa etwa ist eine Arbeitsroutine von zwölf Tagen Arbeit ohne Pause, zwei Tagen Pause und dann wieder zwölf Tage Arbeit Alltag. Beschäftigte im TV-L verdienen bis zu 900 Euro brutto mehr im Monat als die Kollegen der UKW Service GmbH, obwohl ihre Arbeit nahezu identisch ist. Solch eine Lohnangleichung rücken die Bosse nicht einfach so heraus.

Allen Streikenden vor Ort ist klar: Nur gemeinsam können sie diesen Arbeitskampf gewinnen. Die Beschäftigten machen dabei vor, wie das geht: Sie versuchen, die nicht-streikenden Kollegen und Beschäftigte aus anderen Betrieben davon zu überzeugen, sich dem gemeinsamen Kampf anzuschließen. So haben die Streikenden an einer Kundgebung zum Erhalt der Galeria-Kaufhof-Filiale, die Ende August geschlossen werden soll, teilgenommen und sich mit den Arbeitern vor Ort solidarisiert. Eine Ausweitung des Streiks ist der richtige Weg vorwärts.

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