Ein Dorn im Auge der Gewerkschaftsbürokraten

Mit der ersten Ausgabe von „Der Kommunist“ in der Hand machten wir uns in Berlin bei der gewerkschaftlich organisierten Demo zum Frauenkampftag auf die Suche nach weiteren Kommunisten. Genossen brachten Freunde und Bekannte mit. Einige halfen uns sogar dabei, Zeitungen zu verkaufen. Während von einer Bühne Kinderlieder schallten, hielten wir so zusammen Ausschau nach denjenigen, für welche der 8. März kein Feiertag, sondern ein Kampftag ist.

Als sich die Demo in Bewegung setzte, bildeten wir mit über 30 Genossen den revolutionären Roten Block des Zuges. Während von den Wagen der Gewerkschaften Musik lief, tönten dank uns revolutionäre und kämpferische Parolen durch die Straßen Berlins. So schlossen sich schnell weitere Menschen unserem Block an und standen mit uns für eine tatsächliche Frauenbefreiung ein.

Doch scheinbar waren wir den Gewerkschaftsbürokraten ein Dorn im Auge. Nachdem wir in einigen Parolen auch auf die Situation in Palästina und Zusammenhänge zwischen dort und hier hinwiesen, bekamen wir von der Demoleitung eine Ordnerin als persönliche Aufpasserin zugeteilt. Sie sollte scheinbar die von uns gerufenen Parolen überwachen und unterbinden. So wurden uns Sprüche wie z. B. „Femizid in Deutschland! Genozid in Gaza!“ oder „Frauen kämpfen von Berlin bis Gaza – unsere Antwort Intifada“ verboten. Zusätzlich wurde eine von uns gehaltene Rede von einem weiteren Gewerkschaftsbürokraten unterbunden, da sie ihm zu antikapitalistisch gewesen sei.

Klar ist: Wir lassen uns von feigen Repressions- und Zensurversuchen nicht einschüchtern! Echte Frauenbefreiung kann es nur im Sozialismus geben.

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