Die marxistische Theorie verankern

Ob Schule, Fernsehen, Uni, Kino oder Zeitung, sie alle haben die Aufgabe, bürgerliche Propaganda an die Massen zu vermitteln und als die korrekte Interpretation der Realität zu etablieren. Jeder, der den Kapitalismus stürzen möchte, benötigt daher eine Theorie, die fußend auf den objektiven Interessen der Arbeiterklasse wissenschaftlich die Widersprüche des Kapitalismus und den Weg zu einer sozialistischen Gesellschaft aufzeigen kann.

Das liefert uns der Marxismus. Seine philosophische Anschauung, der dialektische Materialismus, gibt uns ein Verständnis über die allgemeine Logik der Bewegung. Mit ihr können wir, indem wir erfahren, wo eine Sache herkommt und wie ihre innere Natur beschaffen ist, ihre weitere Entwicklung einschätzen. So können wir z.B. die Entwicklung des Klassenkampfs antizipieren und davon ableiten, wie Kommunisten am Bewusstsein der Avantgarde und Arbeiterklasse anknüpfen können und welche Forderungen sie in den Vordergrund stellen müssen.

Mit derselben Methode hat Marx die Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus enthüllt und nachgewiesen, dass er zwangsweise in Krisen kommen muss. Heute nutzen wir diese Erkenntnisse, um die gegenwärtige Krise zu analysieren und an ihr aufzuzeigen, dass die einzige Lösung in der sozialistischen Revolution liegt.

In den kürzlichen Gen-Z-Revolutionen hat sich gezeigt, dass Massenproteste und Revolutionen ohne dieses tiefe Verständnis der Klassenverhältnisse des Kapitalismus, trotz des Heroismus der Massen, in Sackgassen enden. Was fehlt, ist eine starke kommunistische Partei, die sich das Ziel setzt, die Arbeiterklasse an die Macht zu bringen.

Unsere Bildungstradition

Die Revolutionäre Kommunistische Internationale (RKI) will diese Partei weltweit aufbauen. Indem wir heute die fortschrittlichsten Schichten der Arbeiter und Jugend organisieren und ihren Tatendrang auf eine kollektive theoretische Basis stellen, schaffen wir heute das Fundament für eine kommunistische Massenbewegung.

Dabei reicht die politische Tradition der RKI von Marx und der Ersten Internationale, bis zu Lenin und den Bolschewiki, weiter zu Trotzkis Kampf, den Marxismus gegen die Entstellungen des Stalinismus zu verteidigen. Jeder Kommunist hat die Pflicht, neben den Grundpfeilern des Marxismus auch diese Perioden des Klassenkampfs gründlich zu studieren, da sie die beste praktische Auskunft über die Notwendigkeit der Theorie vor allem in Bezug auf revolutionäre Strategie und Taktik liefern.

Die Partei hat die Aufgabe, jeden Genossen in der Ausbildung zu unterstützen, indem sie einen gemeinsamen Rahmen für die Bildungsarbeit schafft. In den einzelnen Ortsgruppen geschieht das durch die Bildungssekretäre. Sie geben der theoretischen Ausbildung eine Orientierung, indem sie die Bedürfnisse ihrer Genossen erfragen, feststellen, wo die Ortsgruppe insgesamt Lücken hat, die nachjustiert werden müssen, und darauf antwortend Texte und Bücher empfehlen, sowie Referatspläne und Lesekreise organisieren. Dieser Ausbildungsplan ist langfristig darauf ausgerichtet, dass die Genossen auf alltägliche politische Fragen tiefgründige Antworten liefern können.

Doch mit dem Wachstum der RKP benötigen mehr Leute theoretische Konsolidierung und neue Ortsgruppen benötigten Genossen, die fähig sind, die Bildungsarbeit zu organisieren.

Je stärker wir werden, desto regulärer werden solche Herausforderungen auftreten. Um mit ihnen besser umgehen zu können, ist es notwendig, einen Apparat zu haben, der von oben nach unten eine zentrale Vorgehensweise kommunizieren kann und dabei im permanenten Austausch mit den Ortsgruppen der Partei steht.

In der Bildungsarbeit haben wir dafür eine Abteilung, die wie ein Bildungssekretär für Bildungssekretäre funktioniert. Sie steht im Austausch mit ihnen, holt sich Erfahrungsberichte ein und hilft Herausforderungen zu überwinden, indem sie den Bildungssekretären die richtigen Ideen an die Hand gibt.

Auf den nationalen Treffen der Bildungsabteilung werden nicht nur die Erfahrungen der Ortsgruppen verallgemeinert und die Bildungssekretäre in organisatorischen Fähigkeiten ausgebildet. Es werden auch Referate zu zentralen theoretischen und historischen Fragen gehalten, die gerade besonders relevant für den Parteiaufbau sind oder wo die Ortsgruppen das Bedürfnis nach einer Klärung haben.

Den Marxismus studieren

Die übergeordnete Aufgabe der Bildungsabteilung ist, allen Genossen eine Orientierung im weiten Meer der Theorie zu ermöglichen. Der nächste große Schritt in der theoretischen Schulung der Partei wird unser Karl-Marx-Seminar im Dezember sein, bei dem so viele Genossen wie möglich zu marxistischen Referaten und Diskussionen zusammenkommen werden.

Um die Partei wirklich zu einer Organisation geschulter marxistischer Revolutionäre zu machen, benötigt es eine kontinuierliche Beschäftigung mit Theorie. Um dafür einen Startschuss zu setzen, gibt es für jedes Referat eine Liste mit Texten und Büchern. Jede Ortsgruppe soll so die Möglichkeit erhalten, die Genossen tiefer in den Themen des Seminars auszubilden.

Wenn du den Marxismus studieren möchtest, melde dich an fürs Karl-Marx-Seminar und geh auf unsere Leseliste über derkommunist.de.

SCHLIESS DICH DEN KOMMUNISTEN AN!

Nach oben scrollen