Die Antwort auf die Klimakrise heißt Enteignung! 

Unsere Gesellschaft rast dem Abgrund entgegen – nicht nur wegen wachsender Ausbeutung und Ungleichheit, sondern auch wegen der eskalierenden Klimakrise, die unlösbar erscheint. Klimaforscher schlagen seit Jahren Alarm. Doch abgesehen von leeren Wahlkampfversprechen weigern sich die Regierungen, konsequent zu handeln. Sie fürchten um die Profite der Konzerne. 

Ein häufiger Ansatz unter Klimaaktivisten ist die Konsumkritik, also die Idee, der Lebensstil jedes Einzelnen mache einen Unterschied für das weltweite Klima. Könnte nicht jeder seinen Energieverbrauch, Konsum und CO2-Ausstoß etwas reduzieren, um unseren Planeten zu retten? Diese Sichtweise greift zu kurz.  

Wer trägt die Hauptverantwortung? 

Kürzlich erschien im Nature Climate Journal eine Studie, die belegt: Das Einkommen steht in direktem Zusammenhang mit der Verursachung von Klimaextremen. Die reichsten 10% der Weltbevölkerung, etwa 800 Millionen Menschen, sind für zwei Drittel der Erderwärmung zwischen 1990 und 2020 verantwortlich. Das entspricht etwa der Bevölkerung der EU und der USA zusammen. 

Wer daraus schließt, der Westen solle einfach nur sparsamer leben, verkennt die Realität. Denn es geht nicht bloß um den Privatkonsum. Die Hauptursache liegt in den Investitionen der Superreichen, wie die Studie zeigt. Diese fließen nicht in nachhaltige Produktion, sondern in umweltschädliche, aber profitable Sektoren. Im Kapitalismus sind hohe Profite notwendig, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Das wird durch umweltschädliche Investitionen ermöglicht. 

Die reichsten 0,1% tragen 76-mal mehr zur Klimaerwärmung bei als eine Durchschnittsperson! Dabei hätten gerade sie das Geld, den Einfluss und die Kontrolle über die Produktionsmittel, um die Wirtschaft umzubauen. Doch sie nutzen ihre Macht nicht zum Wohle der Menschheit, sondern um ihre Konkurrenz zu verdrängen, Einflusszonen abzusichern und neue Märkte zu erschließen. Diese Dynamik führt zu internationalen Konflikten, Aufrüstung und Krieg. Auch das verschärft die Klimakrise. 

Sozialistische Perspektive 

Die Autoren der Studie appellieren an die Reichen, mehr Verantwortung zu übernehmen, etwa durch eine Vermögenssteuer. Doch solche Appelle verhallen seit Jahren. Auch die Klimabewegung, etwa Fridays for Future, hat lautstark Reformen gefordert – bislang ohne Erfolg. Klimafreundliche Investitionen bleiben aus, solange Kapitalisten entscheiden, was produziert wird. 

Wir müssen die Kapitalisten enteignen und die Kontrolle über den gesellschaftlichen Reichtum übernehmen, den wir täglich schaffen. Die Arbeiterklasse bildet die Mehrheit der Weltbevölkerung. Sie betreibt die Fabriken, hält Lieferketten am Laufen und stellt die Versorgung und Infrastruktur für alle sicher. Nur wenn wir unsere Position in der Wirtschaft nutzen, kann die Produktion grundlegend umgestaltet werden: weg vom Profit, hin zu den Bedürfnissen von Mensch und Planet. 

Der Kampf gegen die Klimakrise ist untrennbar mit dem Kampf gegen den Kapitalismus verbunden. Für eine wirkliche Lösung brauchen wir eine sozialistische Gesellschaft mit demokratischer Kontrolle der Produktion und im Einklang mit der Natur. 

SCHLIESS DICH DEN KOMMUNISTEN AN!

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